Supervision

Supervision ist ein Instrument zur Reflexion und Weiterentwicklung der beruflichen Rolle und des professionellen Handelns. Dabei unterstützt ein Supervisor dabei, aus einer Meta-Perspektive – also sozusagen „von außen“ – auf die eigene Rolle und die eigenen Handlungen zu blicken.

Durch diese externe Betrachtung können Handlungsmuster besser verstanden und Handlungsspielräume erweitert werden. Besonders in herausfordernden beruflichen Kontexten bietet die Supervision die Möglichkeit, gemeinsam mit dem Supervisor effizientere und besser angepasste Strategien zu entwickeln.

In Kürze geht es bei Supervision um:

  • Klärung der eigenen beruflichen Rolle und Ziele
  • Stärkung der Leitungskompetenz
  • Verbesserung der Zusammenarbeit
  • Optimierung der Arbeitsabläufe
  • Bewältigung von Veränderungsprozessen
  • Bearbeitung von Konflikten
  • Verbesserung der Work-Life-Balance
  • Arbeitsblockaden im Team

Dreiecksvertrag in der Supervision

Supervision dient als Format zur Sicherung und Verbesserung der Qualität sowie der Arbeitsfähigkeit, und zwar in Form von Fall- und Teamsupervision. Häufig sind Exkurse in andere Beratungsbereiche, wie beispielsweise die Organisationsberatung, unumgänglich.

Manchmal unterschätzt ist jedoch, dass Supervision ebenfalls an die Organisation angebunden sein sollte und nicht nur an das Team. Im weitesten Sinne gehört Supervision zum Bereich des Personalmanagements und der Organisationsentwicklung. Daher spricht man bei der Auftragsvergabe auch von einem Dreiecksvertrag, der zwischen dem zu supervidierenden Team, der Organisation und der Supervisorin bzw. dem Supervisor entsteht.

In meiner Arbeit ist es daher wichtiger, auch im Sinne der Allparteilichkeit, einen Abgleich mit den Vorstellungen und Zielen der Organisation in Bezug auf Supervision durchzuführen. Es sitzen – auch wenn nicht immer physisch – in einer Supervisionssitzung immer drei Akteure am Tisch.